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Wir sind da!!!

Vortanken ist PflichtIn der Ferienanlage angekommen, wurde sich nach Bezug der Zimmer kredenzenderweise auf den Weg zum Strand gemacht. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Frei nach diesem Motto wurde unser Übermut auch noch dadurch belohnt, dass wir und Frau Schrot vom sympathischen Hauswicht Roberto zum Strand gefahren wurden. Nach ein paar lauschigen Minuten im kühlen Nass stand Roberto auch schon wieder parat, um uns wieder mit zurückzunehmen. Jetzt allerdings kamen erst die anderen an. Der Fußmarsch beläuft sich nämlich auf recht potente 30 Minuten. Tja, wir sind trotzdem gefahren. Und als wir geduscht und entspannt am Abendtisch saßen, kamen sie auch schon wieder an. Also wirklich.

Auch der Abend selber gestaltete sich mehr als lauschig. Auf Grund der höheren Umdrehungszahl pro Geldeinheit pro Liter pro dicht entschieden wir uns früh den Vino zu fröhnen. Also noch ne Mischung gezischt und wir warn frisch und schon den Wein aufgetischt mit der Mischung vermischt und wir sind discht. Discht ist Pflischt war also Motto und auch Frau Schrot freundete sich mit diesem recht schnell an, verzog sich jedoch reumütig bereits gegen die Tageswende wieder auf ihr Gemach. Und dann war uns in all den Tohuwabohu auf einmal Christian abhanden gekommen. Detaillierte Recherchen und logisch durchdachtes Durchkämmen ( à lá gröhlen „Christian!“ !??!) ergab: Er war halt einfach eingepennt. Macht aber nichts, die Sahara ist ja auch kein Meer. Unterdessen hatten wir Frau Schrot bereits geweckt („Nicht so viel saufen“) und den Ansatz einer Arschparade an ihrem Fenster aufblitzen lassen.

Brief an Frau SchrotUm die ohnehin schon angeknusperte Frau Schrot nicht vollkommen zu vergraulen, setzten wir uns extra weit weg ab vom Schuss und gröhlten munter weiter. Doch das rief Frau Schrot erst recht auf den Plan. Nur mit eher spärlichem Nachthemd bekleidet, stürmte sie auf uns zu: „Ruhe! Wir sprechen uns morgen.“ Jedwede Erklärung verpuffte, und sie ging wieder pennen. Wir warn bedrückt. Sie sauer. Was tun? Na klar: Blumen pflücken und Briefchen schreiben. Und wenn das ganze dann noch so charmant wie von einem angeheiterten Christian überreicht wird ("Ham n Briefschrieben..=!§(§"$6"), ist jeder Unmut wieder verflogen. Der Rest des Abends lässt sich bis heute nicht mehr genau rekonstruieren. Lediglich, dass Christian seinen Hut verloren hat und Basti und Martin noch die Renntauglichkeit diverser Einkaufswagen antesteten, scheint eindeutig zu sein.

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